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Yoga für die Seele

Yoga für die Seele

Lesedauer 3 Minuten

Wie Du beim Anusara-Yoga über die Bewegungen deines Körpers zu Geist und Seele gelangst

Wir haben es schon so oft gehört: Körper, Geist und Seele bilden eine untrennbare Einheit. Doch was meint man damit genau? – Das yogische Konzept der Einheit von Körper, Geist und Seele ist keine abstrakte Philosophie, sondern ein viel gelobter und bestätigter Weg zu Gesundheit und Glück. In diesem Beitrag möchte ich Dir zeigen, wie ich in meinen Online-Yoga-Kursen und meinen Yoga-On-Demand-Videos durch die Verbindung von Asanas, Selbstwahrnehmung und Philosophie Impulse setzen möchte, um diese Einheit auch bei Dir zu erreichen: Yoga für die Seele.

Der Dreiklang beginnt beim KörperDer Körper ist der Schlüssel zum Yoga für die Seele.

Wenn wir an Yoga denken, so ist es als erstes der Körper, der uns in den Sinn kommt. In verschiedenen Yoga-Übungen, den Asanas, erfahren wir in unserer Praxis, wie wir unseren Körper durch Kontraktion und Expansion in alle Richtungen zusammenziehen und ausdehnen können. Wir nehmen immer wieder aufs Neue wahr, wie grenzenlos wir immer wieder daran arbeiten, jede Zelle, jeden Winkel unseres wundervollen Meisterwerks der Natur, unseres Körpers, neu zu entdecken.

Diese Wahrnehmung ist jedes Mal einzigartig und lehrt uns als immer neues Erlebnis mit jeder Yogastunde, das Unfassbare fassbar zu machen. Yoga ist ein Schaffensprozess. Yoga ist ein Weg, den wir erst finden dürfen, dann setzen wir unseren ersten Fuß darauf, dann erkunden wir, wie fest der Boden unter unseren Füßen ist, wir erlangen mit jedem Schritt immer mehr Sicherheit. Nach einigen Yogastunden auf dieser “Entwicklungsstraße” spüren wir, wie unser Körper sich verändert hat. Wir spüren mehr Balance und Standfestigkeit, die Muskeln sind aktiver, die Haut fühlt sich weicher an, wir sind beweglicher und dehnbarer geworden. Diese körperliche Entwicklung ist der erste Schritt, den Yoga für die Seele tun kann.

Der Geist kommt hinzu: Wir werden unserer Kraft gewahr.

Und dann kommt etwas ganz Wundervolles hinzu: Wir beginnen, die Veränderung wahrzunehmen. Unser Geist konzentriert sich auf Ausrichtung unserer Wirbelsäule bis über die Krone des Kopfes, die Integration der Schulterblätter, die das Herz stützen, die Basis, die wir mit unseren Füßen auf dem Boden schaffen, die Knochen, die wir merklich übereinanderstapeln. Selbst bis in die Fingerspitzen und die Zehenspitzen kommt eine Aktion. Wir bewegen uns durch die Kartographie unseres inneren und äußeren Körpers, gehen auf Entdeckungsreise. Je exakter wir uns ausrichten, uns genau auf die Position unser Knochen, Muskeln, unseres Beckens, unserer Arme, Beine, kurz unseres ganzen Körpers konzentrieren, desto mehr spüren wir die Tiefe einer Haltung, die sich plötzlich ganz leicht und frei anfühlt, so dass unsere Energie frei fließen kann.

Diese pulsierende Energie wird ergänzend von unserem Atem getragen. Ein Geschenk der Natur: unser Atem. Er darf frei und tief fließen und uns bei jeder Übung und jeder Stellung unterstützend begleiten.
Auf diese Weise werden wir der Quelle der Glückseligkeit gewahr, als würde ein Licht in uns zu strahlen beginnen. Wir werden ruhiger und erleben die Weite in unserem Herzen: Yoga für die Seele.

Mit philosophischen Gedanken berührt Yoga die SeeleDoris von Arps-Aubert praktiziert Yoga für die Seele

 

Im Anusara-Yoga beschäftigen wir uns immer wieder mit der Geschichte der Yogaphilosophie. Wir machen uns diese Gedanken zu eigen, um unsere Erkenntnisse im Leben, mit uns selbst und anderen zudem mit Achtsamkeit und mit vollem Bewusstseins zu vervollständigen und zu nähren. Im Anusara-Yoga verbinden wir Erfahrungen und Einsichten der alten spirituelle Traditionen mit dem Wissen der mondernen Psychologie. Wundervolle Texte aus der Bhagavad Gita, die in Indien als heilige Schrift verehrt wird, dem Tantra und dem Kashmirischen Shivaismus, aus dem Yogasutra nach Patanjali, uvm. – sie alle schenken uns eine sehr tiefgehende Begegnung mit uns selbst. Ralph Skuban beschreibt, “dass der Mensch ein körperliches, geistiges und transzendentes Wesen ist: ein Wesen, das mit beiden Füßen auf der Erde steht, mit Herz und Geist in ihr lebt, doch dessen innerster Kern spiritueller Natur ist.” (Ralph Skuban aus Die Psychologie des Yoga)

Kurzum: Folgen wir unserem Herzen, so spüren wir, wie unsere Seele und unser Geist in einem Tempel seine Heimat haben. Wenn wir im Einklang mit unserem Geist, Seele und Körper leben, dann fühlen wir uns gesund und absolut göttlich. Die Seele ist ein weites Land, eine universelle Melancholie und die Sehnsucht nach Verbindung, die Du für Dich erblicken darfst.

WER SCHREIBT?
Doris von Arps Aubert

Doris von Arps Aubert

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